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Biometrische Identifikation - wie Computer Personen anhand ihrer Körperteile oder Verhaltensweisen erkennen

Ein Vortrag für SchülerInnen im Rahmen der TEC-Initiative

a.Univ.-Prof. Dr. Josef Scharinger
Institut für Computational Perception, Johannes Kepler Universität Linz

Schon seit mehr als 100 Jahren nutzen Kriminalisten biometrische Methoden, um Verdächtige anhand am Tatort zurückgelassener Spuren (Fingerabdrücke, DNA-Material) zu identifizieren. Ebenso sichern Firmen und Institutionen seit Jahrzehnten den Zutritt zu hochsensiblen Bereichen (Kernkraftwerken, Rechenzentren) zusätzlich mit biometrischen Zugangssystemen, damit Unbefugten auch mit gestohlenen Schlüsseln, Ausweisen oder Kennwörtern der Zugang nicht gelingen kann.

War der Einsatz der Biometrie also früher noch auf Spezialgebiete beschränkt, so sind biometrische Identifikationsmethoden heute fast schon allgegenwärtig. Spätestens mit der verpflichtenden Einführung der neuen biometrischen Reisepässe (mit gespeicherten Gesichtsbildern) kommt potentiell Jedermann mit biometrischer Identifikation in Kontakt.

In diesem Vortrag sollen Interessierte nun genauer erfahren, wie Computer Personen anhand von Fingerabdrücken, Gesichtsbildern, Iris-Mustern, Retina-Scans oder DNA-Spuren, aber auch anhand ihrer Unterschrift oder Sprache identifizieren können. Die Informatik spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie bietet nicht nur den allgemeinen Rahmen (Konzept des Mustererkennungs-Systems), sondern macht es mit neuen Entwicklungen in Bild- und Sprachverarbeitung überhaupt erst möglich, dass Personen heute bemerkenswert schnell und zuverlässig biometrisch identifiziert werden können.

Last modified on Thursday, 13-Jun-2013 15:51:42 CEST